Walter Sigi Arnold liest Moby-Dick auf dem Motorschiff Rigi
Moby-Dick von Herman Melville, einer der größten Romane der Weltliteratur, in einer auf 9 Stunden gekürzten Fassung, als Fortsetzungs-Lesung auf dem Motorschiff Rigi, mit Illustrationen von Melk Thalmann und Musik von Patrica Draeger und Sergej Simbirev. Die Geschichte des weißen Wals und seines von Haß getriebenen Jägers Kapitän Ahab wird gelesen von Walter Sigi Arnold.
1. Teil: Sonntag, 22. Februar (der Auftakt); 11.00 bis 13.30 Matinee mit Musik
2. Teil : Montag, 23. Februar; 18.00 bis 19.00
3. Teil : Dienstag, 24. Februar; 18.00 bis 19.00
4. Teil : Mittwoch, 25. Februar; 18.00 bis 19.00
5. Teil : Donnerstag, 26. Februar; 18.00 bis 19.00
6. Teil : Freitag, 27. Februar; 18.00 bis 19.00
7. Teil: Sonntag, 1. März (das Finale); 11.00 bis 13.30 Matinee mit Musik
Matinee mit Musik: 25.- / Einzellesung: 15.- / Lese-Pass: 70.- / Reservation: sigi.arnold @ bluewin.ch
Weltliteratur als Fortsetzungs-Lesung
Nach den grossen Erfolgen mit der "Odyssee"-Lesung 2009, in der Neuübersetzung von Kurt Steinmann, der Lesung "Anna Karenina" von Leo Tolstoi 2010, zusammen mit Silvia Planzer und der Lesung "Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist 2011, präsentiert der bekannte Schauspieler und Sprecher Walter Sigi Arnold nun ein weiteres Werk der Weltliteratur in einer Fortsetzungs-Lesung: Den Roman Moby Dick von Herman Melville in einer auf 9 Stunden gekürzten Lesefassung im wunderbaren Ambiente des Motorschiffes Rigi, welches während dreier Monate am Landungssteg 5 beim KKL als Kulturplattform von kunstaheu festlegen wird.
Als Grundlage der Lesung dient die hochgelobte Übersetzung von Matthias Jendis, Carl Hanser Verlag München, 2001.
Am Anfang und am Ende der Lesereihe steht je eine Sonntagsmatinee mit Musik und dazwischen täglich eine stündige Fortsetzungs-Lesung, um 18.00 Uhr, als "Feierabendlesung".
Jeder Lese-Teil setzt mit einer kurzen Retrospektive ein ("Was bisher geschah"). Damit wird es möglich, auch zu einem späteren Zeitpunkt in die Lesung einzusteigen, und falls man dazwischen einen Teil verpasst hat, wird man durch die Zusammenfassung dem Romangeschehen (auch Dank der Illustrationen) gut folgen können.
Der bekannte Illustrator Melk Thalmann aus Luzern, hat dazu 20 Bilder kreiert, welche dem Lesungs-Geschehen entsprechend fortlaufend auf dem Schiff aufgehängt werden und damit den Zuhörern auch als Zusammenfassung des bisherigen Geschehens dienen sollen.
Zudem werden beim Auftakt und beim Finale Patricia Draeger und Sergej Simbirev (zwei grossartige Akkordeon-Virtuosen) die Lesung begleiten.
Der Roman
Die Geschichte von Moby-Dick, dem weissen Wal, und Kapitän Ahab, seinem von ewigem, unauslöschlichem Hass getriebenen Jäger, ist ein moderner Mythos und zugleich einer der grössten Romane der Weltliteratur.
Ismael, die fast biblische Gestalt des einsamen, freien Erzählers, beschliesst, wieder einmal zur See zu fahren. Das Schicksal treibt ihn und seinen exotischen Freund Queequeg auf das Walfängerschiff Pequod, und allen düsteren, prophetischen Warnungen zum Trotz lassen sie sich anheuern.
Doch was als gewöhnlicher Walfang zu beginnen scheint, wandelt sich unter dem Kommando des dämonischen, besessenen Ahab zu einem Kampf auf Leben und Tod, an dessen Ende nur Untergang stehen kann. Hier der von Narben gezeichnete, einbeinige Ahab, der selbst "die Sonne schlagen würde", um endlich seine Rache zu bekommen; dort der geisterhafte Wal, die Personifizierung der stummen Naturgewalt. Und immer das ursprüngliche und elementare, das "grosse Leichentuch des Meeres".
Der Autor
Herman Melville wurde am 1. August 1819 in New York geboren. Er stammte aus einer zunächst wohlhabenden, dann durch Bankrott und Tod seines Vaters verarmten Kaufmannsfamilie. Seit 1839 war er Matrose, unter anderem auf Walfangschiffen; dabei kam er bis in die Südsee. Er kehrte 1844 auf einem Kriegsschiff in die USA zurück. Dort arbeitete er als freier Schriftsteller. Auf Reisen besuchte er England, das Mittelmeer und Palästina. Seit 1863 lebte er in New York, wo er am 28.9.1891 starb. Der Roman Moby Dick entstand zwischen dem Frühjahr 1850 und dem Sommer 1851.
Der Übersetzer
Matthias Jendis, 1959 geboren, lebt als Übersetzer in Göttingen. Zuletzt übersetzte er Werke von Patrick O'Brian und Alice McDermott.