Über uns

Ein ereignisreiches Jahr
für „unsere“ Bibliothek und für den Freundeskreis liegt hinter uns. Der folgende Bericht soll einen Einblick in unsere Aktivitäten geben. Geführt von Dr. Ueli Niederer unternahm der Freundeskreis am 1. April 2017 eine Exkursion nach Büron in die Kooperative Speicherbibliothek, einem Gemeinschaftswerk von sechs Bibliotheken, das unter der Federführung des ZHB-Direktors Ueli Niederer entstand. Wie gross das Interesse an diesem nicht nur schweizweit beachteten Hochregallager für Bücher ist, zeigte die erfreuliche Zahl der Teilnehmenden: 55 Personen begleiteten uns an diesem Samstag nach Büron. Ueli Niederer und Mike Märki, Geschäftsführer der Speicherbibliothek, führten uns höchstpersönlich und hochkompetent durch die Hightech-Anlage.

Ein Meilenstein für die ZHB
und damit auch für den Freundeskreis stellte im Sommer der Direktionswechsel dar. Unter der Direktion von Ueli Niederer ist die ZHB markant gewachsen, Innovationen konnten vorangetrieben und realisiert werden. Der Freundeskreis dankt ihm auch an dieser Stelle ganz herzlich für sein enormes Engagement und für seine warmherzige Menschlichkeit, die auch die Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis geprägt hat.
Mit Ruedi Mumenthaler konnten wir einen sehr kompetenten Nachfolger begrüssen. Dass er sein Amt so antreten musste, wie es Ueli Niederer verlassen musste - nämlich ohne gültiges Budget -, nahm er als grosse Herausforderung an, die er gemeinsam mit den Mitarbeitenden tragen wollte.
Gemeinsam mit der Allianz für Lebensqualität, der IG Kultur und anderen Organisationen beteiligte sich der Vorstand des Freundeskreises am 8. September am Aktionstag und an der Kultur-Landsgemeinde unter dem Motto Das kann nicht weg. Zeichen des Widerstandes gegen die anhaltenden Abbaumassnahmen des Kantons Luzern sowohl in der Kultur als auch im Sozial- und Bildungsbereich setzten wir mit Hunderten von blauen Bändern an den Fenstern des Bibliothekstandortes Sempacherstrasse (dem Erkennungszeichen dieses Tages) und mit der Teilnahme an der Kultur-Landsgemeinde. Die Freundinnen und Freunde engagieren sich für eine Bibliothek, von der alle in vielfältigen Formen profitieren können. Aus- und Weiterbildung ist wichtiger denn je, und ohne Kulturvermittlung ist alles nichts. Weitere Kürzungen kommen da nicht in Frage.    

Wie sieht die Bibliothek der Zukunft aus?
Unter diesem Titel machten sich am 24. Oktober unter der Leitung von Gina Dellagiacoma von Radio 3fach Ruedi Mumenthaler, Direktor ZHB, Georges T. Roos, Zukunftsforscher und Annika Zurendonk Gedanken über die Institution Bibliothek im 21. Jahrhundert. Technische Entwicklungen wurden ebenso thematisiert wie das Bedürfnis der Menschen nach kulturellem Austausch im öffentlichen Raum. Die Veranstaltung fand statt in Zusammenarbeit von Neubad und Freundeskreis.

Und endlich war es dann doch soweit
Der letzte Tag an der Sempacherstrasse vor dem grossen Umbau wurde Wirklichkeit und das grosse Finale konnte am 25. November dann doch noch steigen. Die Longe des Freundeskreises unter dem Motto Memories of ZHB fand regen Zuspruch: In einem gediegenen Sessel konnten sich die Besucherinnen und Besucher ein letztes Mal mit einer Polaroidkamera in der ‘alten’ ZHB für ein Erinnerungsfoto ablichten lassen.

Der Kanton Luzern stand während neuen Monaten ohne gültiges Budget da. Für die ZHB bedeutete dies als sichtbarste Konsequenz, dass das Bauprojekt einmal mehr nicht starten konnte. Auf weitere Auswirkungen machten verschiedene Hinweise innerhalb der Bibliothek aufmerksam: keine Neuanschaffungen, keine Reparatur defekter Bildschirme sind zwei Bespiele. Welche Auswirkungen die zahllosen Sparrunden im täglichen Betrieb haben, ist von aussen nur bedingt wahrnehmbar, für die Direktion und die Mitarbeitenden aber führen sie zu einer fragwürdigen und wenig zukunftsgerichteten Dauerbelastung. Umso grösser ist unser Respekt gegenüber all den Menschen, die trotzdem mit viel Motivation und Engagement der ZHB an ihren verschiedenen Standorten eine kulturelle Seele zu erhalten helfen. Ihnen allen wollten wir mit einem kleinen Weihnachtsgruss ganz speziell danken – sicher auch im Namen aller Freundeskreis-Mitglieder.
Und dann noch dies: Aktuell hat der Freundeskreis der ZHB 338 Mitglieder. Das ist eine stolze Zahl, die aber gern noch wachsen darf. Je grösser der Freundeskreis umso stärker die Unterstützung, auch in schwierigen Zeiten!

Regula Roth-Koch, Präsidentin

zum Seitenanfang