Über uns

Neben den zahlreichen Veranstaltungen an der ZHB Luzern im Jahr 2000 fand am 2. November 2000 speziell für die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde der Zentral- und Hochschulbibliothek ein Diavortrag von Dr. Dieter Bitterli statt. In eindrucksvoller Weise führte der Referent (Dozent und Oberassistent an der Universität Zürich), der bereits durch sein Buch Der Bilderhimmel von Hergiswald hervorgetreten war, in den Emblemzyklus der Beinhauskapelle von Ettiswil ein. 1684 von einem ungekannten Künstler geschaffen, ist diese Deckenmalerei ein eindrucksvolles memento mori, dessen rätselhafter Bildersprache sich auch ein heutiger Betrachter kaum entziehen kann. Durch die kenntnisreichen Ausführungen des Referenten und das vielfältige Bildmaterial entstand ein dichtes Bild der religiösen und sozialgeschichtlichen Zusammenhänge, in denen dieses Kunstwerk zu sehen ist.

An die Thematik von Leben und Tod anknüpfend, bot das von Josef Kost geleitete "Paulus Vokalensmble" eine musikalisch hochstehende Untermalung mit einigen der von Hugo Distler vertonten Spruchverse aus Angelus Silesius' Cherubischem Wandersmann. Beim anschliessenden Apéro konnten die Teilnehmenden Kontakte knüpfen und vertiefen; die GFZB informierte bei dieser Gelegenheit über ihre Aktivitäten und die Möglichkeiten einer Mitgliedschaft.

In engem thematischen Zusammenhang zum Vortrag von Dr. Dieter Bitterli stand die Exkursion der GFZB am Samstag, den 4. November 2000. Unter der sachkundigen Führung des Präsidenten, Dr. Louis Hertig, hatten die Mitglieder Gelegenheit, die genannte Beinhauskapelle und darüber hinaus die Sakramentenkapelle sowie die Pfarrkirchen St. Marien und St. Stefan in Ettiswil vor Ort zu besichtigen. Sie konnten dort einen lebhaften und detaillierten Eindruck von der kunsthistorischen Vielfalt in Ettiswil gewinnen.

Dr. Wilfried Lochbühler

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