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SEHEN SOWEIT DAS DENKEN REICHT. Eine Begegnung von Fotografie und Philosophie. Buch- und Ausstellungsvernissage mit Podiumsdiskussion.

18.09.2012 19:30 Uhr

Die Philosophie beschäftigt sich mit wichtigen Dingen, die uns allen vertraut sind. Ob es um das gute Leben, den Menschen, die Vernunft, um Macht, Zeit oder Freiheit geht: jeder weiss, wovon die Rede ist. Und doch - die Philosophie deutet das Bekannte auf eine neue, ungeahnte Weise. So sieht alles anders aus, obwohl sich nichts verändert hat. Auch die Fotografie vermag uns Dinge auf eine neue Weise zu präsentieren. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, zeigt ein neuer Bild- und Textband von Yves & Markward Bossart und die von Marco Meier moderierte Podiumsdiskussion anlässlich der Vernissage.

 

SEHEN SOWEIT DAS DENKEN REICHT. Ein Bild- und Textband mit verblüffenden Schwarz-Weiss-Fotografien und philosophischen Kurzessays unterschiedlicher Autorinnen und Autoren. Originelle, erhellende Miniaturen, die in kraftvoller Sprache zum Nach- und Weiterdenken anregen.

Das Buch erscheint Mitte September 2012 im Offizin Verlag Zürich.

Vernissageprogramm vom 18.9.2012

Ø  Begrüssung in der ZHB

Ø  Einführung. Yves Bossart

Ø  Podiumsdiskussion mit Yves Bossart, Philosoph und Herausgeber - Markward Bossart, Fotograf - Marco Meier, Publizist und Philosoph - Enno Rudolph, Em. Professor für Philosophie

Ø  Apéro

 

ZUM BUCH

SEHEN SOWEIT DAS DENKEN REICHT.Eine Begegnung von Fotografie und Philosophie

Die Philosophie beschäftigt sich mit wichtigen Dingen, die uns allen vertraut sind. Ob es um das gute Leben, den Menschen, die Vernunft, um Bewusstsein, Wahrheit, Erkenntnis, Macht, Zeit, Freiheit, Schönheit, Gott oder um die Liebe geht: jeder weiss, wovon die Rede ist, alle können mitreden. Die Philosophie deutet das Bekannte – jedoch auf eine neue, ungeahnte Weise, sie präsentiert ungewohnte Perspektiven und gewagte Standpunkte. So sieht alles anders aus, obwohl sich nichts verändert hat. Man sieht die Welt und sich selbst mit anderen Augen.  

Auch die Fotografie zeigt uns selten Dinge, die wir noch nicht kennen – und wie die Philosophie kann sie uns die Dinge auf eine Weise präsentieren, die neu ist, die uns anspricht, verblüfft, vielleicht provoziert oder fesselt. Die Fotografie lässt uns Dinge anders sehen. Allein durch die Art der Darstellung – durch die Wahl der Perspektive, des Ausschnitts, des Lichteinfalls, des Kontrastes, der Schärfe – entlockt der Fotograf alltäglichen Gegenständen eine bis dahin verborgen gebliebene Bedeutsamkeit. Die Fotografie verleiht den Dingen eine Stimme, lässt sie zu Wort kommen, fragt nach ihrer Geschichte. Sie verleiht dem vermeintlich belanglosen Gegenstand eine symbolische Kraft und macht ihn zum Sinnbild eines umfassenderen Ganzen, einer philosophischen Idee, einer Haltung, einer Lebenssituation, eines Schicksals. Die Fotografie lässt uns Dinge sehen, von denen wir dachten, sie seien unsichtbar: Stille, Wärme, Schwere, Zartheit, Sorgfalt, Langeweile, Angst, Vergeblichkeit, Geborgenheit, Gemütsruhe und Glück. Mithilfe der Fotografie können wir tatsächlich – wie der Titel des Buches sagt – sehen soweit das Denken reicht. Was die Philosophie denkt, lässt die Kunst uns erleben.

Zur Autorenschaft gehören international renommierte Denker wie Hans Saner, Annemarie Pieper, Martin Seel, Enno Rudolph und Allan Porter.

Der Herausgeber Yves Bossart, geboren 1983 in Luzern, hat in Luzern, Zürich und Heidelberg Philosophie, Geschichte und Musikwissenschaft studiert und vor kurzem seine Dissertation in Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema „Ästhetik nach Wittgenstein“ eingereicht, unterstützt durch ein Personenförderungsstipendium des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Er hat bereits zahlreiche philosophische Aufsätze zu ästhetischen Themen veröffentlicht.

Der Fotograf Markward Bossart, geboren 1950 in Schötz, ist seit über 30 Jahren Mitglied des Fotoklub Luzern, hat in den 70-er und 80-er Jahren an mehreren Gruppenausstellungen mit international renommierten Fotografen teilgenommen, über viele Jahre an Abendschulen unterrichtet, bei zahlreichen Fotografie-Wettbewerben als Juror und bei Ausstellungen als Kurator seine Fähigkeiten und Erfahrungen eingebracht. Er arbeitet mit allen Negativ-Formaten: Kleinbild, Mittelformat, Grossbild und neuerdings digital. Für den Band „Sehen soweit das Denken reicht“ hat er aus seiner knapp 40-jährigen Schaffensperiode als Fotograf eine enge Auswahl an Bildern zusammengestellt.

Das Buch erscheint Anfang September im Offizin Verlag, Zürich. 

Vorwort des Herausgebers       Einladung zur Vernissage        Flyer Buch

/ ib

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